Die Steuerung des Druckluftimpulses ist bei herkömmlichen Filteranlagen oftmals ein fest eingestellter Reinigungszyklus, bei dem die Intensität wie auch die Zyklusdauer unabhängig vom Betriebszustand des Filters ist. Man spricht in diesem Fall von einer kontinuierlichen Filtereinigung.
Moderne flexible Steuerung
Bei neueren und vor allem kapazitätsabhängigen Systemen wird die Regenerierung zusätzlich über den Filterdifferenzdruck gesteuert. Das bedeutet, der Reinigungszyklus beginnt mit Erreichen eines festgelegten oberen und endet mit einem festgelegten unteren Druckdifferenzdruck. Impulsintensität und Pausenzeit zwischen den Impulsen bleiben konstant. Diese differenzdruckgesteuerte Reinigung kann auch mit einer variabel gesteuerten Pausenzeit kombiniert werden, um einen gleichmäßigen Staubaustrag zu gewährleisten.
Bei den zuvor beschriebenen Reinigungsarten wird das Impulsniveau immer konstant gehalten. Bei den neuen Münstermann-Steuerungssystemen handelt es sich um eine bedarfsgerechte vordruckgesteuerte Reinigung, bei dem der Druckimpuls kontinuierlich über den anstehenden Tankdruck geregelt wird. In Kombination mit der differenzdruckgesteuerten Reinigung ist eine maximale Drucklufteinsparung möglich. Über das schonende Reinigungsverfahren wird zusätzlich die Lebensdauer der Filtermedien erhöht.
Neue Tanks sorgen für zusätzliche Energieeinsparung
Durch den Einsatz moderner Tanksysteme mit angepassten einfach- oder doppelstufigen Membranventilen wird der Druckluftbedarf verringert und der Reinigungsimpuls zusätzlich erheblich verbessert. Ausschlaggebend für einen guten und effektiven Reinigungseffekt sind minimale Verluste im Druckluftsystem und schnelle Öffnungs- und Verschlusszeiten der Ventile. Die Abbildung oben zeigt reale Messkurven eines Druckluftimpulses mit herkömmlichen Ventilen (rote Linie im Diagramm) und mit den neuen Münstermann-Ventilen (blaue Linie im Diagramm). Man sieht, dass bei signifikant kleinerem Druckluftverbrauch ein sogar größerer Druckimpuls im Blasrohr erzielt wird.